Hundert Jahre Familiengeschichte

Eine „sehr persönliche Geschichte“ hat Andreas Fischer mit seinem Roman „Die Königin von Troisdorf“ geschrieben. Er blickt darin auf die Traumata, die durch Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg verursacht wurden und in seiner Familie zu spüren waren. Der Freundeskreis der Stadtbücherei Rösrath hat ihn zu einer Lesung im Augustinushaus eingeladen, damit können Interessierte auch in Rösrath in Fischers Familiengeschichte eintauchen.

Zwei Jahre nach Erscheinen hat Fischers Buch ein enormes Echo gefunden. „Damit habe ich im Traum nicht gerechnet“, stellt der Autor und Filmemacher fest, der seit 1987 in Berlin lebt. „Es ist ein Generationenthema“, sagt er mit Blick auf die Folgen der Kriegs-Traumata für die Kinder und Enkel der Betroffenen. […] „Das Biografische hat mich immer am allermeisten interessiert“, sagt Fischer über seine Arbeit. Sich nun mit schmerzlichen Erfahrungen in seiner eigenen Biografie zu beschäftigen, sei aber eine emotionale Herausforderung gewesen. Vor diesem Hintergrund trägt er den Text seines Buchs bei Lesungen nicht selbst vor, sondern überlässt das Volker Niederfahrenhorst, einem erfahrenen Sprecher. In der Diskussion über das Vorgelesene bringt Fischer sich aber engagiert ein.

Erschienen am 16. März im „Kölner Stadtanzeiger“

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